Donner & Reuschel Cup - Anja Wildgruber verteidigt Titel beim Schorndorfer WTB-Circuit

Ganz großes Tennis gab es über die Turniertage beim Donner & Reuschel Cup des TC Schorndorf zu sehen. Insgesamt wurden achtzehn der gemeldeten Spielerinnen und elf der gemeldeten Spieler in den Top 200 der deutschen Tennisrangliste geführt – insgesamt neun sogar unter den Top 100. Das Wetter am Finalsonntag war nicht auf Seiten des Turnierveranstalters, so dass die Semifinals und die Endspiele in der Halle gespielt werden mussten.

Mit Anja Wildgruber (MTTC Iphitos München, DTB 32) war die Titelverteidigerin aus 2022, 2020 und Finalistin 2021 als topgesetzte ins Turnier gestartet. Bis ins Halbfinale konnte sie jeweils Zweisatzsiege gegen die Schorndorferin Paulina Rebstock, Mareike Köhler (STG Geroksruhe, DTB 228) und Indira Schmerling (TC Blau-Weiß Halle, DTB 135) einfahren. Im Halbfinale wartete eine harte Konkurrentin auf die mehrfache Finalistin. Im Semifinale der Münchnerinnen gewann Wildgruber nach mehreren Regenunterbrechungen in einem umkämpften Match mit 4:6, 7:5 und 12:10 gegen Maya Drozd (GW Luitpoldpark München, DTB 157) und sicherte sich den vierten Finaleinzug in Folge beim Schorndorfer Turnier. Ihre Gegnerin im Finale war die 16-jährige Stuttgarterin Victoria Pohle (TEC Waldau, DTB 101). Über die Vorrunden hatte die WTB-Kaderspielerin keinen Satzverlust hinnehmen müssen. Im ersten Satz des Endspiels ging es eng her mit mehreren Breaks auf beiden Seiten. Mit 7:5 ging Satz eins an Wildgruber. In Satz zwei ließ Pohle ein wenig nach, was die 21-jährige Topgesetzte ausnutzte und sich mit 6:1 den dritten Titel in vier Jahren in Schorndorf sicherte.
Amelie Kurpiers vom TC Schorndorf musste sich in Runde zwei geschlagen geben.

Wieder ein neuer Titelträger wurde bei den Herren gekürt. In einem Stuttgarter Finale gewann Jannik Maute (TC Weissenhof, DTB 135) gegen Stefan Peter Hampe von der TEC Waldau (DTB 96) mit 6:2 und 6:2 und sicherte sich damit 1.250 EUR Preisgeld. Bereits in den Halbfinals standen sich Spieler der TEC Waldau und dem TC Weissenhof gegenüber. Maute besiegte den Topgesetzten Maximilian Scholl (TEC Waldau, DTB 56) mit 7:5 und 6:3, Hampe gewann nach Rückstand im Match-Tiebreak mit 4:6, 7:6 und 12:10 gegen André Nemeth vom TC Weissenhof (DTB 180).
Luis Dobelmann (TC Winnenden, DTB 529) schlug in der ersten Runde den zweitgesetzten Benjamin Schweizer (Mannheimer Turn- u. Sportgesellschaft 1899 e.V, DTB 86) in einem sehenswerten Match, das erst in den späten Abendstunden beendet wurde, mit 5:7, 7:6 und 11:9. Im Viertelfinale musste er sich dem Halbfinalisten Nemeth geschlagen geben.
Für die Rems-Murr-Spieler Dennis Katzenwadel, David Novotny, Felix Gaiser (alle TC Schorndorf) und Yannick Zeitvogel (TEV R.W. Fellbach, DTB 432) kam das Turnieraus bereits nach Runde eins. Jakob Novotny musste sich in Runde zwei knapp mit 4:6 und 7:5 geschlagen geben.

Im Starterfeld der Herren B (LK 8 – 18) standen sich der Welzheimer Tobias Heinzle und Quentin Walliser (TA TV Cannstatt). Walliser gewann im spannenden Endspiel mit 6:7, 6:2 und 10:4. Deutlicher war das Finale der Herren C (LK 15 – 25). Hier siegte Florian Fischer (TV Hegnach) mit 6:1 und 6:0 über den Topgesetzen Felix Himmler (TC Bad Boll).

Ein rein Schorndorfer Finale gab es bei den Damen B. Die 13-jährige Luise Helene Maier spielte ein souveränes Turnier und gewann im Finale gegen Mannschaftskollegin Ramona Geiger mit 6:1 und 6:3.